Von Kühen und Kälbern
Besuchen Sie unsere Original Allgäuer Braunvieh- und Angus-Rinder. Als Mutterkuh-Herden führen die Rinder des Dösterhofs einen Großteil des Jahres ein selbstbestimmtes Leben auf den Wiesen und Weiden. Sie befriedigen ihre natürlichen Bedürfnissen selbst und sind dadurch sehr umgängliche Herdentiere. Glückliche Kühe und Kälber im Hochwald….
Unsere Original Allgäuer Braunvieh Rinderherde wird im Herdbuch gezüchtet. Jede Kuh hat ihren eigenen Namen. Sie leben von Frühling bis Herbst mit ihren Kälbern auf unseren Weiden und Streuobstwiesen.
Das Allgäuer Braunvieh zeichnet sich durch eine Reihe positiver Eigenschaften aus:
Es ist sehr trittsicher und daher geeignet auch für schwierige Geländestrukturen. Die Tiere haben einen guten und ruhigen Charakter und sind sehr umgänglich gegenüber dem Menschen. Sie sind eine sehr robuste Rasse mit gesunden Klauen. Braunvieh bringt aus hofeigenem Grundfutter gute Leistungen in Bezug auf Milchproduktion und Fleischansatz. Ihr Rindfleisch zeichnet sich durch eine hohe Fleischqualität aus. Die Kühe sind sehr langlebig und fruchtbar.
Unsere Braunviehherde wird auch Ihnen durch ihr ruhiges, umgängliches Wesen und ihr wunderschönes Aussehen (humorvoll gesagt: „unsere Puschelohr-Kühe“) ans Herz wachsen. Die Kühe sind ein toller Blickfang in der den Hof umgebenden Landschaft. Es ist eine echte Entspannung sie auf der Weide zu beobachten!
Geschichte:
Braunvieh wird traditionell (Einführung des Vorgängers 2000-800 v.Chr.) im Allgäu und gesamten Alpenraum gehalten und Sommers in der Almwirtschaft aufgetrieben.
Diese langlebige, fruchtbare Rasse wurde zur Milch- und Fleischgewinnung und bis zur Einführung des Traktors auch für die Feldarbeit genutzt.
Ab den 1960er Jahren veränderten sich in Deutschland die Marktbedingungen und Leistungsanforderungen an Milchrinder, so dass massiv Brown Swiss Rinder (Milchleistungsrasse aus den USA) in die deutsche Braunviehpopulation eingekreuzt wurden.
Ab 1987 erkannten die Verantwortlichen in Deutschland den Wert der Braunvieh-Kühe ohne Einkreuzung und im Folgenden entstanden der „Allgäuer Original Braunvieh Zuchtverein e.V.“ und der Arbeitskreis Allgäuer Braunvieh. Es fanden Rettungsankäufe von Original Allgäuer Braunvieh Rinder statt, alle Braunviehtiere ohne Fremdblutanteil wurden systematisch erfasst und ein eigenes Zuchtziel für das Original Braunvieh festgelegt. Dadurch konnte die Rasse vorerst stabilisiert werden.
Im Herdbuch befinden sich deutschlandweit etwa 260 Braunviehkühe ohne Fremdblut (in ca. 30 Kuhlinien) und es gibt noch ca. 30 Bullenlinien.
Seit 2011 ist das Original Allgäuer Braunvieh Passagier der Arche des Geschmacks von Slowfood.
Unsere friedfertigen Anguskühe liegen in Stall und Wiese am liebsten dicht an dicht. Sehr robust und genügsam leben auch die schwarzen und roten Angus von Frühjahr bis Herbst draußen auf unseren Wiesen und Weiden. Besonders gern toben die Kälber gemeinsam auf den Weiden im Bachtal der Prims miteinander – da können die Radfahrer und Wanderer sie immer beobachten!
Geschichte:
Die Aberdeen Angus werden seit über 200 Jahren in Schottland gezüchtet, in rauhen Klima der schottischen Highlands entwickelten sie ihre guten Eigenschaften. Seit ungefähr 70 Jahren sind sie auch in Deutschland bekannt und wurden hierzulande mit einheimischen Rindern gekreuzt.
Als genetisch hornlose Rinderrasse zeichnen sich Angus durch hübsche, zierliche Köpfe bei gleichzeitig langgestrecktem Körperbau mit guter Bemuskelung aus. Beeindruckend ist immer wieder die gute Zunahme der Angus ausschließlich aus unserem Grundfutter sowie ihre starke Gesundheit. Die Kühe sind leichtkalbig und kümmern sich sehr gut um ihre Kälber.
Die excellente Fleischqualität der Angusrinder ist weltweit bekannt. Durch die Weidehaltung erzielt das Fleisch der Angus eine tiefrote Farbe bei gleichzeitig schöner Marmorierung mit intramuskulärem Fett.
Auch am Dösterhof betätigt sich die Angusherde in der Landschaftspflege, vor allem auf sensiblen Flächen entlang des Bachlaufs der Prims und seiner Zuflüsse halten unsere Rinder im Sommer die Flächen offen und frei von Verbuschung, so dass für viele einheimische Tier- und Pfanzenarten ein optimaler Lebensraum erhalten bleibt.